Neues Feature in MX-Linux 19: Fenstermanager Fluxbox


Wer heute auf der Seite "Distrowatch" gewesen ist, wird die Nachricht schon kennen: MX-Linux 19 hat ein neues Feature. Es handelt sich dabei um den Fenstermanager "Fluxbox". Bisher war er eher etwas für erfahrene Linux-Nutzer, da man erst einige Konfigurationsdateien editieren muss, um ihn zu installieren. Fluxbox kommt sehr spartanisch daher, es ist eben nur eine sehr abgespeckte grafische Oberfläche. Dateimanager und andere Konfigurationsprogramme muss man nachinstallieren.

Das neue Feature von MX-Linux 19 nimmt einen jetzt diese Arbeit ab. Im MX- Paket-Installer findet man neuerdings unter "Fenstermanager" auch Fluxbox. Nach der Installation ruft man unter "System - MX-Flux" ein Skript auf, das den Rest der Installation erledigt. Danach kann man unter Lightdm die Sitzung "Fluxbox" aufrufen, und schon wird Fluxbox gestartet. Man muß sich erst mal zurechtfinden, aber das Design ist sehr schick, wie ich finde. Mit einem Rechtsklick auf dem Desktop ruft man das Menu auf, also ähnlich wie bei Openbox. Vermutlich muss man aber trotzdem die Datei "menu-mx" im Ordner /home/"USERNAME"/.fluxbox" editieren, da z. B. als Browser Opera eingetragen ist. Wenn Opera nicht installiert ist, tut sich nichts, wenn man auf dem Menupunkt "Browser" klickt. So verhält es sich auch bei einzelnen anderen Menupunkten. Als Lösung ersetzt man einfach den Eintrag "opera" mit dem Browser seiner Wahl.

Im Wiki von "Ubuntuusers.de" findet man eine ausführliche Anleitung, wenn man tiefergreifende Änderungen vornehmen will. Für sehr betagte Rechner ist Fluxbox eine sehr schicke Alternative, es verbraucht wesentlich weniger RAM als XFCE, geschweige denn Gnome oder KDE.

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