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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

Manjaro, UEFI und Dualboot

Auch wenn es der Titel suggeriert, wollte ich hier keine Installationsanleitung von Manjaro zum Besten geben, nur ganz kurz einige Erfahrungen. Ich wollte ganz naiv einmal die letzte Manjaro-ISO ausprobieren und stieß dabei auf unerwartete Hürden. Ich habe auf einer 250GB großen SSD Windows 10, und auf einer 500GB-SSD Debian Linux. Auf der 500GB-SSD sollte nun Manjaro drauf. Die "/boot/efi" -Partition lag auf der Windows-SSD. Anders würde unter UEFI mein Windows von Grub auch gar nicht erkannt werden. Beim Installations-Assistenten von Manjaro achtete ich darauf, das diese Partition wieder benutzt wurde. Es gab auch keine Fehlermeldung. Nur beim ersten Hochfahren erschien Grub nicht, sondern Manjaro bootete direkt. Mir schwandte übles, und ich drückte "esc" beim zweiten Hochfahren und Grub erschien. Tatsächlich war dort kein Windows eingetragen. Ein "update-grub" unter Manjaro nützte auch nichts. Windows ließ sich nur über "F12" beim Erscheine

Nvidia: Tearing bei Debian Buster XFCE beheben (GT 730)

Obwohl MX-Linux 19 auf Debian Buster basiert, habe ich einen wesentlichen Unterschied feststellen können. Bei Debian Buster tritt das sog. "tearing" auf, das heißt bei bewegten Videos und beim scrollen mit dem Browser erkennt man einen horizontalen flimmernden Streifen, der das Bild in 2 Einzelbilder zerreißt. Bei MX-Linux 19 mit der XFCE-Version 4.14.1 ist das nicht zu beobachten. Die Version von Buster ist 4.12.5. Meine Grafikkarte ist eine Nvidia GT 730. Nach einigem probieren und recherchieren im Netz konnte ich das Tearing beheben. Ich startete "nvidia-settings" im Terminal, vorher wurde ich mit "su" root (ohne Strich). Man ruft "X Server Display Configuration" auf und klickt auf "advanced". Dort kann man 2 Häckchen setzen: einmal "Force Composition Pipeline" und dann "Force Full Composition Pipeline". Man kann zunächst ein Häckchen bei ersteren setzen, wenn das nicht hilft, beim zweiten. Darunter gibt es ei

Neues Feature in MX-Linux 19: Fenstermanager Fluxbox

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Wer heute auf der Seite "Distrowatch" gewesen ist, wird die Nachricht schon kennen: MX-Linux 19 hat ein neues Feature. Es handelt sich dabei um den Fenstermanager "Fluxbox". Bisher war er eher etwas für erfahrene Linux-Nutzer, da man erst einige Konfigurationsdateien editieren muss, um ihn zu installieren. Fluxbox kommt sehr spartanisch daher, es ist eben nur eine sehr abgespeckte grafische Oberfläche. Dateimanager und andere Konfigurationsprogramme muss man nachinstallieren. Das neue Feature von MX-Linux 19 nimmt einen jetzt diese Arbeit ab. Im MX- Paket-Installer findet man neuerdings unter "Fenstermanager" auch Fluxbox. Nach der Installation ruft man unter "System - MX-Flux" ein Skript auf, das den Rest der Installation erledigt. Danach kann man unter Lightdm die Sitzung "Fluxbox" aufrufen, und schon wird Fluxbox gestartet. Man muß sich erst mal zurechtfinden, aber das Design ist sehr schick, wie ich finde. Mit einem Rechtsklick

MX-Linux 19 auf einem Lenovo Ideacentre 510-15abr

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Ich hatte ja MX-Linux schon einmal thematisiert, aber inzwischen ist die Version 19 herausgekommen, die ich gleich auf meinem Lenovo PC getestet habe. Zunächst zu dem PC: Es ist ein Lenovo Ideacentre 510-15abr mit 8GB Arbeitspeicher, einem A10-9700 CPU und einer Nvidia GT 730 Grafikkarte. Es ist also kein Gaming PC, aber für Office, Surfen und YouTube reicht es. MX-Linux 19 kommt mit dem Kernel 4.19 und XFCE 4.14. So weit wie ich es beurteilen kann, hat sich optisch nicht viel geändert. Fortgeschrittenen Linux-Benutzern dürften die MX-Linux Werkzeuge angenehm auffallen, wie dem Codecs-Installer, USB-Stick Creator und dem Nvidia-Installer. Es gibt aber noch viel mehr zu entdecken, was den Rahmen dieses Artikels etwas sprengen würde. Zu erwähnen ist noch der Software-Installer, hier kann man sich einen Browser auswählen, Virtualbox oder Google-Earth installieren. Die Auswahl ist aber begrenzt, weitere Pakete kann man sich über Synaptic installieren. Die Hardware scheint komplet

Ubuntu-Mate 19.04 auf einem Lenovo 510-15abr PC

Hier nur ganz kurz einige Fakten, wie Ubuntu-Mate 19.04 mit einem Lenovo 510-15abr zurechtkommt. Ich habe auch Debian Stretch und Buster getestet, und es gibt einen Unterschied  zu vermelden. Alle Distributionen laufen rund, sogar Stretch, obwohl die Version inzwischen etwas veraltet ist. Allerdings erkennt nur Ubuntu 19.04 auch den Temperatursensor des AMD A-10 CPUs, der Kartenleser funktioniert unter Ubuntu 19.04 ebenfalls, bei den anderen Distributionen habe ich den Kartenslot nicht getestet. Hier die Ausgabe von "sudo inxi -v3": Kernel: 5.0.0-13-generic x86_64 bits: 64 compiler: gcc    v: 8.3.0 Desktop: MATE 1.20.4 Distro: Ubuntu 19.04 (Disco Dingo)  Machine:   Type: Desktop System: LENOVO product: 90G7005CGE v: ideacentre 510-15ABR    serial: XXX    Mobo: LENOVO model: 3100 v: NOK serial: N/A UEFI: LENOVO v: M14KT34A    date: 09/22/2017  CPU:   Topology: Quad Core model: AMD A10-9700 RADEON R7 10 COMPUTE CORES 4C+6G    bits: 64 type: MCP arch: Excavator rev: 1

MX-Linux 18: Ein Installationserlebnis

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Gelegentlich sehe ich mal bei Distrowatch vorbei und stellte mit Erstaunen fest, das MX-Linux auf Platz 2 in der Hitliste der Linux-Distributionen gleich hinter Manjaro liegt (Anfang 2019). Die Distribution basiert auf Debian Stable, ist aber mit einem neueren Kernel (4.19) ausgestattet und auch einige Programme wie z. B. LibreOffice sind etwas aktueller als bei Debian Stretch. Ich hatte vor einiger Zeit schon versucht, MX-Linux auf meinem Lenovo Ideacentre 510-15abr zu installieren, bin aber an Grub gescheitert. Nun ja, wenn man man zwei SSDs hat, wovon eine mit Windows 10 belegt ist, sollte man sich vielleicht vorher ein Wiki ansehen. Irgendwann hatte ich diese Hürde umschifft, ich stellte fest, das in meinem Fall Grub auf der ESP-Partition (Efi-System-Partition) der Windows-Platte installiert werden musste. Debian und Ubuntu hatten mit der automatischen Installation des Bootloaders mir diese Arbeit bisher abgenommen. Danach gab es keine Probleme mit der Installation mehr. Nur

Sicherheit und Linux

Heute geht es wieder um das Thema Sicherheit unter Linux als Desktop. Zunächst muss einmal festgestellt werden, das Linux-Desktopsysteme, wenn sie regelmäßig mit Updates versorgt werden, schon einmal sicherer als Server sind. Das liegt schlicht an der Tatsache, das Server verschiedene Dienste anbieten, die vom Internet aus erreichbar sein müssen. Dazu gibt es in der Regel einige offene "Ports", also Schnittstellen nach außen. Diese werden in der Regel durch eine Firewall geschützt, die, zumindest in der Theorie, verdächtigen Verkehr abfängt. Beim Desktop gibt es aber viel weniger Angriffsflächen nach außen, da er solche Dienste normalerweise nicht anbietet. Die wenigen Viren, die es für Linux gibt, zielen vor allem auf Server ab, und das hat einen guten Grund. Denn an vielen Linuxservern hängen Windows-Clients, die oft das eigentliche Ziel des Angriffs sind. Doch auch ein Desktopsystem sollte gepflegt werden. Wie schon eingangs erwähnt, sind regelmäßige Sicherheitsupdates d

DVB-T2 mit PCTV-Stick (292e) einrichten und Hardwaredecodierung deaktivieren (VLC, Ubuntu/Debian)

Heute geht es mal wieder um die vielen Möglichkeiten, die Linux bietet. Da mein alter DVB-T Stick sich verabschiedet hat und in Nürnberg auf DVB-T2 umgestellt wurde, habe ich mir den Hybrid PCTV-Stick (292e) besorgt. Ich konnte mit ihm noch eine Weile DVB-T fernsehen, bis auch die letzten Sender deaktiviert wurden. Nur mit DVB-T2 gab es Schwierigkeiten. Aber der Reihe nach. Der Stick wird unter Linux erkannt: "lsusb:  Bus 001 Device 006: ID 2013:025f PCTV Systems" Nur die Firmware muss nachträglich installiert werden:  https://github.com/OpenELEC/dvb-firmware/tree/master/firmware  (dvb-demod-si2168-b40-01.fw) Diese kopiert man in das Verzeichnis "/lib/firmware": "sudo cp dvb-demod-si2168-b40-01.fw /lib/firmware". Wenn man den Stick bereits angeschlossen hat, sollte man ihn kurz aus der USB-Buchse abziehen und wieder einstecken, dann sollte er betriebsbereit sein. Ich habe zwei Programme als DVB-Player getestet. Einmal Kaffeine, dann VLC. Unter K

Einige Bemerkungen zu Virenscannern unter Linux

Es ist ein viel diskutiertes Thema in der Open Source - Community: Virenscanner unter Linux. Dazu möchte ich einige Bemerkungen machen. Zunächst möchte ich das Ganze aus dem Blickwinkel der Gauner darstellen, die Viren und Trojaner programmieren. Windows ist einfach bei PCs und Notebooks das dominierende Betriebssystem. Wenn man möglichst viele PCs kapern will, schreibt man einfach einen Code für Windows und nicht für Linux oder Mac. Die Zahlen schwanken etwas, aber Linux dürfte etwa 2-3 % Marktanteil unter Desktop-Computern haben, bei Servern liegt der Anteil etwas höher. Das nächste Problem für Virenprogrammierer ist die Vielfalt der sog. Linux-Distributionen. Denn mit der Bezeichnung "Linux" ist eigentlich nur der Betriebssystemkern gemeint, der sog. Kernel. Es gibt dazu eine große Anzahl von sog. Paketen (Software), die zusammen mit dem Kernel als Distribution ausgeliefert werden. Die Auswahl der Pakete, die vorinstalliert ist, schwankt bei den verschiedenen Linuxvariant

Debian Stretch auf einem Lenovo Ideacentre 510-15abr

Vor kurzem  (Juni 2018) habe ich mir einen Lenovo Ideacentre 510-15abr zugelegt, ein traditioneller PC. Die Installation von Debian erfolgte nicht ganz reibungslos. Da ich davon ausgegangen war, das auf einem so neuen PC nur Debian testing (buster) läuft, habe ich auch zunächst testing installiert. Das Resultat war mit dem Kernel 4.16.02 ein schwarzer Bildschirm. Die firmware hatte ich installiert, daran konnte es nicht liegen. Schließlich fand ich heraus, dass der Kernel der Alpha 2 CD 4.13 diesen Effekt nicht produzierte. Dies führte dazu, dass ich Debian Stretch heute dann doch ausprobierte (Kernel 4.9.06). Zunächst einige technische Daten. Der PC hat 8GB Ram, eine 256GB große SSD und einen AMD A10 CPU mit einer integrierten R7 Grafik. Auf der Heise Seite ist er seit Juli 2017. Er läuft recht ruhig und flott, da ich nur Büroarbeit und Internet damit mache und Videos ansehe. Allerdings hat man doch immer ein Hintergrundgeräusch. Interessanterweise gibt es den Effekt, wenn man die f

Windows 7 neben Ubuntu 18.04 auf einem HP 17-ak062ng

Einiges an Nerven hat mich der Versuch gekostet, Windows 7 zusammen mit Ubuntu 18.04 auf einem HP 17-ak062ng Notebook zu installieren. Zunächst einmal habe ich im Bios "Legacy Boot - Unterstützung" aktiviert. Dann habe ich die Windows 7 DVD gestartet. Man muß mit "esc" ins Bios-Menu gehen und dann den Boot-Manager aufrufen (ich glaube "strg" und "f9"). Dann kann man die DVD auswählen. Ich habe das Windows Partitionierungstool benutzt, um eine Windows-Partition einzurichten, man muß nur darauf achten, genügend freien Speicherplatz für Ubuntu zu reservieren. Die Windows-Installation ging ohne Probleme vonstatten, allerdings hat das Einspielen der Updates Stunden gedauert. HP gibt keinen Support für Windows 7, aber hier findet man einige Treiber: https://h30492.www3.hp.com/t5/Notebook-Betriebssysteme-und-Software/Benötige-dringing-Treiber-für-HP-17-ak062ng/td-p/500586 https://h30492.www3.hp.com/t5/Notebook-Betriebssysteme-und-Software/Grafik-un

Erste Schritte nach einer Debian Installation (auch nach einem schwarzen Bildschirm)

Heute möchte ich wieder ein wenig über mein Hobby, das Betriebssystem Linux, erzählen. Einige werden schon gemerkt haben, dass ich ein Debian-Fan bin, und so möchte ich etwas zu den ersten Schritten nach einer frischen Debian-Installation berichten. Debian-CDs kommen in der Regel aus lizenzrechtlichen Gründen ohne closed Source Treiber daher, was zuweilen zu einem schwarzen Bildschrim nach dem Neustart führen kann. Mit "strg", "alt" und "entf" kann man neustarten und kommt so in das Grub Bootloader-Menu. Bevor der Computer das System wieder hochfährt, drückt man beim Boot-Bildschrim "e" (steht für "edit") und kann so die Start-Parameter editieren. Nun muß man die Start-Parameter für den Kernel suchen und nach dem Wort "quiet" tippt man nach einem Leerzeichen "nomodeset". Dies verhindert, das der Grafik-Treiber schon beim Starten geladen wird, und man kommt so zumindest in die Konsole. Mit "strg" und "

Intel/Nvidia Hybrid Grafik bei Mageia 6 und Ubuntu

Mageia 6 ist eine der bekannteren Distributionen und lässt sich überwiegend mit grafischen Tools konfigurieren. Auch gefällt mir das Design recht gut. Ich habe die Distribution auf meinem Acer Aspire E15 E5-574G-50TJ Notebook getestet. Die erste Hürde war das Bios, da musste man auf "Legacy Boot" stellen. Aber die größten Schwierigkeiten bereitete die Intel/Nvidia Hybrid Grafik. Die folgende Anleitung gilt, wenn man den proprietären Nvidia Treiber installieren will: Wenn man Mageia installiert und alle Updates eingespielt hat, muss man nach einem Reboot das Paket "mageia-prime" installieren. Danach führt man folgenden Befehl im Terminal aus: /usr/sbin/mageia-prime-install -g Achtung: die Option "-g" ist sehr wichtig, da sie den Treiber "nouveau" blacklistet und einen entsprechenden Code bei dem Bootloader Grub einträgt (nouveau.modeset=0). Alle anderen Versuche nouveau zu blacklisten waren bei mir wirkungslos. Dies ist wohl ein Bug bei Mageia

Hybrid Grafik mit Debian Stretch: Nvidia dauerhaft einrichten

Nach mehreren Tagen herumprobierens ist es mir endlich gelungen mein Problem mit der Intel/Nvidia Hybrid-Grafik zu lösen. Ich habe ein Acer E15 E5-574G-50TJ Notebook mit einer integrierten Intel-Grafikkarte und einer weiteren Nvidia-Karte (Geforce 940m). Als Desktop habe ich LXQT mit Lightdm als Display-Manager. Nun wollte ich die Nvidia-Karte dauerhaft mit dem proprietären Treiber einrichten. Dafür habe ich endlich folgende Anleitung (auf Englisch) gefunden: https://wiki.debian.org/NvidiaGraphicsDrivers/Optimus Vorraussetzung für das ganze Prozedere ist die Installation des Paketes "x11-xserver-utils". Es klappte erst bei dem zweiten Versuch. Als Tipp: unbedingt die PCI-BusID in richtiger Schreibweise in die xorg.conf eintragen. Also "01:00.0" ist "1:0:0". Die BusID kann man durch den Befehl "lspci" herausfinden. Die xorg.conf sieht bei mir so aus: Section "Module"     Load "modesetting"  EndSection  Sec

LXDE - wie man seinen alten PC wieder zu neuen Leben erweckt

Sicher standen sie schon mal vor dem Problem: der alte Computer ist schon recht betagt, die Programme starten immer langsamer. Und ein neues Betriebsystem würde sich wegen der mangelhaften Performance erst gar nicht mehr installieren lassen. Aber anstatt den PC auszurangieren, gibt es vielleicht eine Lösung für ihr altes Schätzchen: Linux. Das Betriebsystem Linux ist in zahlreiche sog. Distributionen aufgeteilt, die sich teilweise nicht nur auf Anwenderfreundlichkeit, sondern auch auf andere Merkmale wie z. B. Multimedia und eben auch Schnelligkeit spezialisiert haben. Ein Linuxsystem ist nicht aus einem Guss, sondern setzt sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Daher lässt sich auch die grafische Oberfläche auswechseln, die es in vielen Varianten gibt. Die bekanntesten sind KDE und Gnome. An dieser Stelle lässt sich durchaus etwas an der Systemgeschwindigkeit drehen, ohne dass sie dadurch auf etwas verzichten müssen. So lassen sich viele Programme, wie z. B. der Webb

Linux - welche Distribution ist zu empfehlen?

Das freie Betriebssystem Linux bietet eine große Auswahl an Varianten, sog. Distributionen. Es gibt kein „Linux“ schlechthin, so sind auch die Softwarepakete oft nur bedingt von der einen auf die andere Distribution übertragbar. Den meisten Erfolg haben momentan sicher sog. Debian-Derivate; das bedeutet, das sie auf dem Softwaremanagementsystem von Debian aufbauen, einem Linuxsystem der frühen Stunde, das immer noch besonders als Serversystem sehr erfolgreich ist. Die bekanntesten Debian-Abkömmlinge sind sicherlich Ubuntu und Linux Mint, das auf letzteren aufbaut. Das Ubuntu-Projekt wurde von dem südafrikanischen Unternehmer Mark Shuttleworth gegründet, mit dem Ziel, ein leicht installierbares und bedienbares Linuxsystem zu erschaffen. Doch wie schon ein Sprichwort sagt, „die Konkurenz schläft nicht“. So gibt es auch noch andere Linuxvarianten, die versuchen dieses Prinzip in die Tat umzusetzen. In Nürnberg beheimatet ist Suse Linux, das nach der Übernahme durch Novell das

Linux versus Windows - ein freies Betriebssystem erobert die Computerwelt

Als die Open-Source Bewegung ihren Anfang nahm, galt Linux noch lange als Betriebssystem für Tüfftler und Freaks. Es dauerte lange, bis sich das System mit dem kleinen Pinguin als Logo begann, sich in der Computerwelt durchzusetzen. Heute ist Linux als Serversystem kaum mehr aus der IT-Welt wegzudenken. Doch auch als Betriebsystem für einen normalen Desktopcomputer beginnt es sich langsam durchzusetzen und hat in seinen vielen Varianten bereits einen weltweiten Marktanteil von drei Prozent erreicht. Welche Vorteile hat ein Umstieg auf Linux? Zunächst einmal ist der Sicherheitsaspekt sicherlich der wichtigste. Wer besonders häufig im Internet unterwegs ist und gleichzeitig wichtige Daten auf seinem PC gespeichert hat, der findet sicherlich gefallen an dem Gedanken, sich keinerlei Sorgen mehr um Viren oder Würmer machen zu müssen. Zwar wurden inzwischen auch schon Linux-Viren entdeckt, doch deren Verbreitung ist bis jetzt noch vernachlässigbar und vor allen Dingen sind Serversyst

Fonic Huawei E3531 Surfstick unter Debian Stretch einrichten

Vor einiger Zeit habe ich mir einen Fonic Surfstick zugelegt. Unter Debian Stretch ist die Einrichtung eigentlich recht einfach, man muß allerdings wissen, wie. Als Benutzeroberfläche habe ich LXQT mit dem Network-Manager (nm-applet) für die Internetverbindungen. Wenn man ein Dualboot-System hat und den Stick zuerst unter Windows einrichtet entfällt der erste Schritt. Denn der Stick wird zunächst nur als Massespeicher erkannt, aber mit "usb-modeswitch" kann man in den Modem-Modus schalten. lsusb: Bus 001 Device 007: ID 12d1:14dc Huawei Technologies Co., Ltd. usb_modeswitch -v 12d1 -p 14dc -M '55534243123456780000000000000011062000000100000000000000000000' Der Stick sollte jetzt als "kabelgebundene Verbindung" im Network-Manager auftauchen. Jetzt kann man im Browser mit "www.fonic.de" die Weboberfläche aufrufen. Bei mir musste ich "Datenroaming" aktivieren. Man kann verschiedene Einstellungen vornehmen, auch Guthaben aufladen und an

Desktopeffekte mit LXDE, Debian Jessie

Heute habe ich mal wieder probiert, mit dem Desktop LXDE unter Debian Jessie Desktopeffekte hinzubekommen. Dabei habe ich compton benutzt, eine resourcenschonende Software, die auch mit anderen Desktopmanagern läuft. Früher war es meist so, das Pixelfehler auftraten, wenn ich lxterminal aufgerufen hatte. Jetzt scheint es aber zu funktionieren. Dabei bin ich folgendermaßen vorgegangen: Man ruft leafpad auf und schreibt folgendes hinein: [Desktop Entry] Exec=compton -b -c -f Name=Compton Terminal=true Man speichert die Datei unter dem Namen "compton.desktop" ab und kopiert sie in den versteckten Ordner /home/"username"/.config/autostart . Wenn der Ordner "autostart" nicht vorhanden ist, muss man ihn anlegen. Natürlich muss compton installiert sein. Falls nicht, kann man im Terminal als root mit folgenden Befehl compton installieren: apt-get install compton Das Paket ist bei Debian Jessie in den Paketquellen vorhanden. Die Optionen in der autostart

Desktop für PC-BSD und Linux: Lumina

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Bereits 2016 ist die erste stabile Version der Desktop-Software Lumina 1.0 erschienen. Lumina arbeitet mit Fluxbox zusammen und ist, soweit ich das bisher beurteilen kann sehr schnell. Mit dabei ist ein Panel mit Start-Menu, der Insight Datei Manager und ein Konfigurations-Programm (lumina-config) mit dem man den Desktop nach seinen Wünschen anpassen kann. Lumina wurde ursprünglich für PC-BSD geschrieben, läuft aber auch unter verschiedenen Linux-Distributionen. Ich habe Lumina unter Debian Jessie getestet und nur zwei Wermutstropfen gefunden. Synaptic startet nur im Terminal mit "gksu synaptic", allerdings nicht vom Menu aus. Wenn man mit Wlan ins Internet geht, muss man wicd installieren, nm-applet (network-manager-gnome) startet nicht. Eine Installationsanleitung findet man hier: https://lumina-desktop.org/get-lumina/ Update: Lumina nutzt, wie ich herausgefunden habe, den gleichen Autostart-Ordner wie LXDE, er liegt in /home/"username"/.config/auto