Debian 11 Bullseye erschienen

 Vor einigen Tagen ist Debian Bullseye erschienen und löst Buster ab (Debian 10). Ich habe es auf zwei Geräten getestet. Ein Lenovo Ideacentre mit einem AMD A10-Prozessor und integrierter Radeon-Grafik und ein S762 Fujitsu-Lifebook mit einem Intel i5 Dualcore. Debian läuft auf beiden Computern ohne Probleme, eine USB-Fehlermeldung beim Hochfahren des Notebooks scheint keine Konsequenzen zu haben. Auf dem Notebook läuft der Cinnamon-Desktop, auf dem PC LXQT. Der Kernel ist mittlerweile bei der Version 5.10 und jetzt wird auch der Temperatursensor bei dem PC erkannt. Bei beiden Geräten wird die Ethernet-Schnittstelle auch ohne Hinzufügen des "non-free" Repositories erkannt, allerdings braucht man für Grafik und WLAN dann doch die unfreien Pakete. Wenn man kein Ethernet-Kabel zur Hand hat, kann man auch Installations-Images verwenden, wo die unfreie Firmware bereits integriert ist.

Der Installer hat sich nicht wesentlich verändert, ich persönlich bevorzuge es eine Neuinstallation durchzuführen, da es dann erfahrungsgemäß weniger zu Problemen kommt. Bei der Installation würde ich zu einer separaten "Home-Partition" raten, dies lässt sich bei der Partitionierung recht einfach einrichten, dazu muss man kein IT-Fachmann sein. Wenn man bereits Buster mit einer Home-Partition installiert hat, muss man manuell die Einhängungspunkte "/" und "/home" aktivieren, aber wie gesagt, da hat sich nicht viel geändert. Bullseye läuft wie seine Vorgänger sehr stabil, und ist momentan auch aktueller als die derzeitige LTS-Ubuntu-Version. Noch ein Wort zu LXQT, dort hat sich auch nicht viel verändert. Bei Cinnamon lassen sich jetzt Fenster zu einem Icon auf der Leiste minimieren, hier hat man sich etwas an Windows angenähert. Das wars soweit zu Debian 11, demnächst wird ja auch MX-Linux 21 erscheinen, mal sehen, was sich da getan hat.

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