GhostBSD - ein Test

Quelle: Wikipedia

 In den letzten 2 Tagen habe ich einen Ausflug in die BSD-Welt gemacht. FreeBSD und seine Varianten sind eng mit Unix verwandt, sozusagen dem Stammvater vieler Computer-Betriebssysteme. Da die Installation von FreeBSD sagen wir mal ein längeres Wiki-Studium voraussetzt, entschied ich mich für "GhostBSD", das einen grafischen Installer mitbringt. Zunächst testete ich es in einer virtuellen Maschine, dann machte ich mich an die Installation auf richtiger Hardware.

Ich wählte dazu meinen alten Laptop aus, ein Fujitsu Lifebook S762. Das Booten von einem USB-Stick mit einem Live-Image klappte auch, wenn gleich ich das Gefühl hatte, dass die Mausbewegung etwas hakelig war. Aber ansonsten lies die Grafik nichts zu wünschen übrig. Das Notebook hat einen i5-Intelprozessor, eine integrierte Intelgrafik und 8 GB Ram. Ansonsten ist eine 250GB-SSD verbaut. Die Internetverbindung lief über ein LAN-Kabel.

Gleich nach der Installation machte die Tastaturbelegung Probleme. Obwohl in dem Installer richtig ausgewählt, blieb bei dem Mate-Desktop die US-Belegung eingestellt. Ich konnte aber im Mate-Systemmenu die deutsche Belegung auswählen. Die Soundkarte des Notebooks ist von Intel (HD-Audio), und hier klappte die Ausgabe über den Kopfhörer erst, als einige Pakete (offenbar Alsa) nachinstalliert wurden. Keine Probleme machte Firefox, YouTube-Videos ließen sich anstandslos abspielen. Ach ja, die sog. "Software-Station", ein Paketmanager, machte ebenfalls Zicken. Das Passwort wurde immer abgewiesen. Erst vom Terminal startete das Programm. Das Scrollen im Firefox-Browser war auch nicht immer flüssig.

Insgesamt war ich erstaunt, das ich trotz geringer Vorkenntnisse über FreeBSD und seine Varianten so weit gekommen war. Die Installation von GhostBSD ist also auch für Neulinge möglich. Aber auch hier gilt: Vor einer Installation immer die Daten sichern, wenn die verwendete Festplatte nicht leer ist.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Dualboot MX-Linux/Windows: Bootloader reparieren

DVB-T2 mit PCTV-Stick (292e) einrichten und Hardwaredecodierung deaktivieren (VLC, Ubuntu/Debian)

Debian: Secure Boot verhindert das Laden des Nvidia-Treibers