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Kurzmeldung: DVB-T2 nicht mehr möglich wegen Kernel-Update?

 Gestern und heute habe ich mit Debian-Testing auf meinem Lifebook S762 experimentiert. Daran ist ein DVB-T2 PCTV-Stick angeschlossen. Bisher hat der Stick mein Distro-Hobbing gut überstanden. Wenn man bereits einen Scan durchgeführt hat, kopiert man in einer neuinstallierten Distro einfach den Ordner "vlc" in "/home/"user"/.local/share/". Natürlich "user" mit dem eigenen Benutzernamen ersetzen. Dann muss man noch die firmware in "/lib/firmware" kopieren. Die ist aber von Stick zu Stick verschieden. Bei dem Debian-Testing Experiment gab es erstmals Schwierigkeiten. Obwohl die Senderliste in VLC auftauchte, konnte man keinen Sender öffnen. Ein Internetfund könnte die Lösung liefern:  https://www.opensuse-forum.de/thread/65600-tv-%C3%BCber-vlc-kaffeine-geht-seit-kernel-update-nicht/ Aber ob es sich wirklich auch bei Debian-Testing so verhält, bleibt abzuwarten. Vielleicht kommt ja doch noch ein Patch. Zeit genug wäre, es dürfte noch ein d...

Freie Software-Sammlung für Archaeologen

 Heute wieder nur eine Kurzmeldung. Es gibt eine Englischsprachige Liste mit nützlichen Tools für Archäologen: https://open-archaeo.info/ Ein kleiner Teil der Tools dürfte in den Repositories von Debian, Ubuntu und Linux-Mint zu finden sein. Die meisten anderen Linux-Distributionen haben keine so große Software-Auswahl, mit Ausnahme vielleicht von Arch-Linux. Nützliche Software ist sicherlich "Freecad" (nicht getestet) oder "totalopenstation". Letzteres dient offenbar zur Verbindung vom Tachymeter mit dem PC (ebenfalls nicht getestet). Auch die 3D-Software "Blender" wird gerne von Archäologen genutzt. Soweit meine Internetrecherche ergeben hat, gibt es Archaeos offenbar nicht mehr. Iso-Dateien kann man zwar noch herunterladen. Aber die zugrunde liegende Linuxversion ist etwas veraltet, also auf neueren Rechnern nicht anwendbar. Leider sind solche speziellen Linux-Distros oft ausschließlich Freizeit-Projekte, dass heißt, die Entwickler machen das ohne Honor...

Kabelgebundene (LAN) Internetverbindung lässt sich nicht trennen (Debian)

Bei einer Debian-Installation kann es zu einem merkwürdigen Effekt kommen. Man installiert z. B. KDE, und die LAN-Verbindung lässt sich durch das Netzwerk-Icon unten rechts auf der Leiste nicht trennen. Soweit ich recherchiert habe, hat das aber nichts mit KDE zu tun, es kann auch bei anderen grafischen Oberflächen auftreten. Wenn man Debian zunächst ohne grafische Oberfläche installiert und erst nach dem ersten Booten per "apt" die gewünschten Pakete auswählt, ist dies ein häufig auftretender Fehler. Das genannte Vorgehen ist besonders bei langjährigen Linux-Nutzern beliebt, vor allem, wenn auf der Installations-CD die gewünschte grafische Oberfläche nicht auswählbar ist. Aber auch wenn man nur ein minimalistisches System aufsetzen will, wird häufig zunächst nur eine Konsolen-Version von Debian installiert. Die Lösung: Man ruft die Datei "/etc/network/interfaces" auf. # This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. ...

Debian 11 Bullseye erschienen

 Vor einigen Tagen ist Debian Bullseye erschienen und löst Buster ab (Debian 10). Ich habe es auf zwei Geräten getestet. Ein Lenovo Ideacentre mit einem AMD A10-Prozessor und integrierter Radeon-Grafik und ein S762 Fujitsu-Lifebook mit einem Intel i5 Dualcore. Debian läuft auf beiden Computern ohne Probleme, eine USB-Fehlermeldung beim Hochfahren des Notebooks scheint keine Konsequenzen zu haben. Auf dem Notebook läuft der Cinnamon-Desktop, auf dem PC LXQT. Der Kernel ist mittlerweile bei der Version 5.10 und jetzt wird auch der Temperatursensor bei dem PC erkannt. Bei beiden Geräten wird die Ethernet-Schnittstelle auch ohne Hinzufügen des "non-free" Repositories erkannt, allerdings braucht man für Grafik und WLAN dann doch die unfreien Pakete. Wenn man kein Ethernet-Kabel zur Hand hat, kann man auch Installations-Images verwenden, wo die unfreie Firmware bereits integriert ist. Der Installer hat sich nicht wesentlich verändert, ich persönlich bevorzuge es eine Neuinstallatio...

Dualboot MX-Linux/Windows: Bootloader reparieren

Ich habe einen Fujitsu-Lifebook S762 Laptop und dort kürzlich ein Dualbootsystem Windows 10/MX-Linux eingerichtet. Beide Systeme befinden sich auf einer 500GB SSD. Nun gibt es gerade ein Funktionsupdate für Windows, und ich wusste schon, dass dies den Bootloader Grub zerschiesen kann, wenn beide Systeme auf einer Platte sind. Ich wagte das Experiment trotzdem, und prompt lies sich MX nicht mehr starten, das Grub-Fenster erschien nicht mehr, nur noch der Grub-rescue Modus. Hier eine kurze Anleitung zur Reperatur: Man besorgt sich einen MX-Linux Installtations-Stick, notfalls muss man den auf einen anderen Rechner einrichten. Eine CD mit MX-Linux tuts aber auch. Bei manchen Rechnern kommt man mit "F12" in den Bios-Bootmanager, hier muss man sich kundig machen, wie man mit seinen Rechner einen Live-USB-Stick oder eine Live-CD startet. Wenn die Live-Umgebung von MX-Linux gestartet ist, wählt man die Anwendung "MX-Tools" aus, dort findet man den Punkt "chroot resc...

Werbung in eigener Sache

Ich möchte an dieser Stelle auch auf meine weiteren Blogs verweisen: https://terrarum-antiqua.blogspot.com https://platons-atlantis.blogspot.com Wer sich für Archäologie und alte Geschichte interessiert, ist dort gut aufgehoben. Im ersten Blog geht es allgemein Archäologie und Alte Geschichte, wobei ich mich zugegebenermaßen oft für Kuriositäten interessiere, die die Forscher manchmal ins Grübeln bringen. Der zweite Blog behandelt das Buch "Atlantis: Das Rätsel des Aristokles", das der Frage nachgeht, ob es nicht doch einen historischen Kern in der Legende gibt, ohne gleich im Atlantik einen untergegangenen Kontinent zu vermuten.

Manjaro, UEFI und Dualboot

Auch wenn es der Titel suggeriert, wollte ich hier keine Installationsanleitung von Manjaro zum Besten geben, nur ganz kurz einige Erfahrungen. Ich wollte ganz naiv einmal die letzte Manjaro-ISO ausprobieren und stieß dabei auf unerwartete Hürden. Ich habe auf einer 250GB großen SSD Windows 10, und auf einer 500GB-SSD Debian Linux. Auf der 500GB-SSD sollte nun Manjaro drauf. Die "/boot/efi" -Partition lag auf der Windows-SSD. Anders würde unter UEFI mein Windows von Grub auch gar nicht erkannt werden. Beim Installations-Assistenten von Manjaro achtete ich darauf, das diese Partition wieder benutzt wurde. Es gab auch keine Fehlermeldung. Nur beim ersten Hochfahren erschien Grub nicht, sondern Manjaro bootete direkt. Mir schwandte übles, und ich drückte "esc" beim zweiten Hochfahren und Grub erschien. Tatsächlich war dort kein Windows eingetragen. Ein "update-grub" unter Manjaro nützte auch nichts. Windows ließ sich nur über "F12" beim Erscheine...