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HDMI und AMD GPU unter Linux oder "Never change a running System"

 Heute wollte ich nur kurz von meinem letzten Linux-Experimenten erzählen. Debian Trixie steht ja schon in den Startlöchern, und ich dachte, ich könnte meinen Lenovo Ideacentre mit dem neuen System bestücken. Leider stellte ich fest, dass es keinen proprietären Treiber für meine Nvidia GT730 Karte mehr gab. So fasste ich den Entschluss, die interne AMD R7 Grafikeinheit zu verwenden. Gesagt, getan, und das System lief nach der Installation auch weitgehend fehlerfrei. An dieser Stelle wollte ich nur einfügen, dass man bei XFCE manchmal den Fehler hat, dass "Policikit" nicht im Autostart eingetragen ist, und somit grafische System-Anwendungen wie die Paketverwaltung Synaptic nicht starten - so auch bei Debian Trixie. Das Fenster für das Rootpasswort erscheint dann nicht. Normale Anwendungen, die man als User startet, sind davon ausgenommen, die arbeiten einwandfrei. Nun denn, leider hatte ich als Zweitsystem MX-Linux, und da dies als Basis Bookworm hat, gab es auch einen für Boo...

Linux-Desktops - Welcher ist der Richtige?

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 Wer bei Linux neu einsteigt, dem wird eines gleich aufgefallen sein: Es gibt nicht einen "Standart-Desktop" wie bei Windows, sondern man kann sich die grafische Oberfläche aussuchen. Zur Wahl stehen: Cinnamon, Gnome, KDE, Mate, XFCE, LXQT, LXDE, Budgie, und einige weitere, wie z. B. Openbox oder Fluxbox. Welchen soll man jetzt nehmen? Wer lange mit Windows gearbeitet hat, der wird wahrscheinlich mit Cinnamon, der Oberfläche von Linux Mint, recht gut zurechtkommen. Auch KDE wäre eine Alternative, das hängt vom Geschmack ab. Die genannten Desktops verbrauchen auch unterschiedlich viel Leistung, so verbrauchen KDE und Gnome nach meiner Erfahrung recht viel Leistung, besonders KDE. Beide sind sozusagen Linux-Urgesteine, und haben sich im Laufe der Zeit sehr gewandelt. Die Grafik ist inzwischen sehr modern gestaltet, das frisst die meisten Ressourcen. Fortgeschrittene Nutzer bevorzugen eher viele Funktionen, bei geringen Anforderungen an die Hardware. Hier sind XFCE und Mate ganz...

Kurzmeldung: Hintertüre bei Linux-Systemen entdeckt

 Der Dienst SSH macht nach einigen Jahren wieder Schlagzeilen. Er wird vor allem für die Fernwartung von Linux Servern benutzt, man kann ihn aber auch bei Desktop-Systemen anwenden. So wie ich es verstanden habe, ist eine Datei kompromitiert, die im Zusammenhang mit diesem Dienst steht (xz-utils, eine Datenkompressionssoftware). Bei Open-Source Programmen gibt es manchmal das Problem, dass nicht genug Man-Power für die große Anzahl an Anwendungen und Paketen zur Verfügung steht. Wenn sich nun jemand anbietet, für eine bestimmte Software die Programmierarbeit zu übernehmen, z. B. für Sicherheitsaktualisierungen oder neue Funktionen, dann wird das meist gerne angenommen. Dazu muss man bemerken, dass es zwar auch Firmen gibt, die Open-Source Software programmieren, aber ein großer Teil der Arbeit hängt an Idealisten, die in der Regel dabei nichts verdienen. Nun ja, in diesem Fall wurde wohl ein falscher Entwickler-Account angelegt und heimlich eine Hintertür in die Software geschriebe...

Kurzmeldung: Bug beim Nvidia-Treiber mit Debian Kernel 6.1.0-18 (6.1.76-1)

 Hier nur ganz kurz für alle, die sich wundern, dass das Kompilieren des Nvidia-Treibers bei dem Debian Kernel 6.1.0-18 abbricht. Das Fixen ist schon in Arbeit: https://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=1062932 Offenbar ist die neue Nvidia-Version schon in debian-proposed-updates, also noch nicht in den regulären Debian-Updates (noch nicht getestet). Wie lange es noch dauert, war aus den Mailing-Listen zumindest für mich noch nicht herauszufinden. Als Notlösung kann man unter den Grub Bootloader-Optionen den Kernel 6.1.0-17 auswählen, aber das ist natürlich keine Dauerlösung. P. S.: Bei mir gab es auch ein "Kernel-Panic" beim starten des Kernels 6.1.0-18, aber bisher habe ich nur wenige Treffer beim Googeln dazu gehabt. Offenbar ist irgendetwas beim Kernel geändert worden, dass nun das ganze Chaos verursacht (Angaben ohne Gewähr). https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=189073 P. P. S.: Heute (17.02.2024) sind die Updates eingetrudelt. Fehler wurden nicht angezei...

Debian: Secure Boot verhindert das Laden des Nvidia-Treibers

 Hier nur ganz kurz etwas zu "Secure Boot" und Nvidia. Wenn man die "contrib"- und "non-free"-Quellen in der "/etc/apt/sources.list" hinzugefügt hat, kann man eigentlich recht einfach den Nvidia-Treiber installieren. Zuerst installiert man nur "nvidia-detect", und gibt den gleichnamigen Befehl im Terminal ein. Darauf bekommt man das Paket angezeigt, das man für seine Nvidia-Karte installieren soll. Man muss eigentlich nur einen Neustart durchführen, dann läuft alles. Tja, wenn da nicht nur "Secure-Boot" wäre. Denn wenn man im UEFI (Bios) diese Option aktiviert hat, dann schmiert bei Debian-Bookworm der Nvidia-Treiber ab (Zumindest der Tesla470-Treiber). In einer Anleitung heißt es, man muss das Nvidia-Modul für Secure-Boot signieren, aber dies ist wohl nur für fortgeschrittene Linux-User eine Option. Wenn man das mit dem Signieren nicht auf sich nehmen will, muss man wohl "Secure-Boot" deaktivieren. Jedenfalls bei me...

IT-Sicherheit - 2 Leitsätze

 Heute gibt es etwas zu IT-Sicherheit im allgemeinen, also nicht nur auf Linux bezogen. Unter IT-Fachleuten gibt es einen bekannten Satz:  "Die größte Sicherheitslücke sitzt vor dem Computer." Tatsächlich verbreitet sich Schadsoftware oft durch Mail-Anhänge. Das ist zwar eine Binsenwahrheit, aber wenn eine Firma an der Schulung ihrer Mitarbeiter spart, dann rächt sich das früher oder später. Gerade bei Anhängen mit Word-Dokumenten oder "zip-Dateien" sollte man vorsichtig sein. Auch PDF-Dokumente sind oft nicht das, was sie vorgeben zu sein. Was Phishing angeht, werden die Tricks der Betrüger leider immer ausgefeilter. Wenn es möglich ist, sollte man keinen Link in einer Mail anklicken, auch wenn sie scheinbar von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt. Hier sollte man die Mitarbeiter regelmäßig über die neuesten Maschen informieren. Nun die zweite Regel: "Das Betriebssystem und die Software sollten immer auf dem neusten Stand sein". Gerade bei kleinen Firm...

Von Debian Bookworm und Mageia 9

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 Ich wollte mich mal wieder melden. Am 10. Juni ist Debian "Bookworm" erschienen, und zunächst lief auf meinen Rechnern alles sehr stabil. Der Kernel ist 6.1, der Desktop bei mir XFCE. Mein alter Ideacentre 510-15abr macht aber neuerdings Probleme. Er hat eine AMD A10-CPU und eine integrierte Radeon R7 Grafik. Bei dem heutigen Kernel-Update auf 6.1.0-10 gab es allerdings Schwierigkeiten. Ich konnte mich Einloggen, aber kurz danach gab es einen grünen Bildschirm, der Rechner startete danach von selbst neu. Für solche Fälle kann man über das Menü des Bootloaders Grub die vorherige Kernel-Version auswählen, in meinem Fall 6.1.0-9, soweit ich mich erinnere, ist es die zweite Zeile des Grub-Menüs. Dort erscheinen dann die installierten Kernel-Versionen. Den "Recovery-Modus" braucht man aber nur, wenn man in eine Konsole muss, um etwas zu reparieren. In meinem Fall reichte es, den älteren Kernel auszuwählen. Es gibt ja Debianer, die das System produktiv einsetzen, die war...

GhostBSD - ein Test

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Quelle: Wikipedia  In den letzten 2 Tagen habe ich einen Ausflug in die BSD-Welt gemacht. FreeBSD und seine Varianten sind eng mit Unix verwandt, sozusagen dem Stammvater vieler Computer-Betriebssysteme. Da die Installation von FreeBSD sagen wir mal ein längeres Wiki-Studium voraussetzt, entschied ich mich für "GhostBSD", das einen grafischen Installer mitbringt. Zunächst testete ich es in einer virtuellen Maschine, dann machte ich mich an die Installation auf richtiger Hardware. Ich wählte dazu meinen alten Laptop aus, ein Fujitsu Lifebook S762. Das Booten von einem USB-Stick mit einem Live-Image klappte auch, wenn gleich ich das Gefühl hatte, dass die Mausbewegung etwas hakelig war. Aber ansonsten lies die Grafik nichts zu wünschen übrig. Das Notebook hat einen i5-Intelprozessor, eine integrierte Intelgrafik und 8 GB Ram. Ansonsten ist eine 250GB-SSD verbaut. Die Internetverbindung lief über ein LAN-Kabel. Gleich nach der Installation machte die Tastaturbelegung Probleme. O...

Fedora 37 erschienen

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  Vor einigen Tagen ist eine neue Version von Fedora erschienen. Die Distribution ist eng mit Red Hat verbunden und viele neue Features, die Einzug in die Linux-Welt halten, erscheinen zunächst bei Fedora. Die Version, die ich getestet habe, kommt mit der Gnome-Oberfläche, es gibt aber auch einige sog. Spins mit alternativen Desktops. Das letzte Mal, wo ich Fedora installiert hatte, ist schon eine Weile her, und es warteten ein paar Überraschungen auf mich. So ist die Installation unfreier Firmware, wie sie z. B. manche Wlan-Karten brauchen, wesentlich einfacher geworden. Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen. Ich wollte die Partitionen auf meiner Festplatte wiederverwenden und musste dazu sog. "Mountpoints" setzen. Also für "/boot/efi", "/" und "/home". Das Programm, dass zur Verfügung stand, verwendete aber das US-Tastaturlayout. Zum Glück waren danach meine Partitionen immer noch da und nachdem die Installation abgeschlossen war, starte...

Kurzmeldung: DVB-T2 nicht mehr möglich wegen Kernel-Update?

 Gestern und heute habe ich mit Debian-Testing auf meinem Lifebook S762 experimentiert. Daran ist ein DVB-T2 PCTV-Stick angeschlossen. Bisher hat der Stick mein Distro-Hobbing gut überstanden. Wenn man bereits einen Scan durchgeführt hat, kopiert man in einer neuinstallierten Distro einfach den Ordner "vlc" in "/home/"user"/.local/share/". Natürlich "user" mit dem eigenen Benutzernamen ersetzen. Dann muss man noch die firmware in "/lib/firmware" kopieren. Die ist aber von Stick zu Stick verschieden. Bei dem Debian-Testing Experiment gab es erstmals Schwierigkeiten. Obwohl die Senderliste in VLC auftauchte, konnte man keinen Sender öffnen. Ein Internetfund könnte die Lösung liefern:  https://www.opensuse-forum.de/thread/65600-tv-%C3%BCber-vlc-kaffeine-geht-seit-kernel-update-nicht/ Aber ob es sich wirklich auch bei Debian-Testing so verhält, bleibt abzuwarten. Vielleicht kommt ja doch noch ein Patch. Zeit genug wäre, es dürfte noch ein d...

Freie Software-Sammlung für Archaeologen

 Heute wieder nur eine Kurzmeldung. Es gibt eine Englischsprachige Liste mit nützlichen Tools für Archäologen: https://open-archaeo.info/ Ein kleiner Teil der Tools dürfte in den Repositories von Debian, Ubuntu und Linux-Mint zu finden sein. Die meisten anderen Linux-Distributionen haben keine so große Software-Auswahl, mit Ausnahme vielleicht von Arch-Linux. Nützliche Software ist sicherlich "Freecad" (nicht getestet) oder "totalopenstation". Letzteres dient offenbar zur Verbindung vom Tachymeter mit dem PC (ebenfalls nicht getestet). Auch die 3D-Software "Blender" wird gerne von Archäologen genutzt. Soweit meine Internetrecherche ergeben hat, gibt es Archaeos offenbar nicht mehr. Iso-Dateien kann man zwar noch herunterladen. Aber die zugrunde liegende Linuxversion ist etwas veraltet, also auf neueren Rechnern nicht anwendbar. Leider sind solche speziellen Linux-Distros oft ausschließlich Freizeit-Projekte, dass heißt, die Entwickler machen das ohne Honor...

Kabelgebundene (LAN) Internetverbindung lässt sich nicht trennen (Debian)

Bei einer Debian-Installation kann es zu einem merkwürdigen Effekt kommen. Man installiert z. B. KDE, und die LAN-Verbindung lässt sich durch das Netzwerk-Icon unten rechts auf der Leiste nicht trennen. Soweit ich recherchiert habe, hat das aber nichts mit KDE zu tun, es kann auch bei anderen grafischen Oberflächen auftreten. Wenn man Debian zunächst ohne grafische Oberfläche installiert und erst nach dem ersten Booten per "apt" die gewünschten Pakete auswählt, ist dies ein häufig auftretender Fehler. Das genannte Vorgehen ist besonders bei langjährigen Linux-Nutzern beliebt, vor allem, wenn auf der Installations-CD die gewünschte grafische Oberfläche nicht auswählbar ist. Aber auch wenn man nur ein minimalistisches System aufsetzen will, wird häufig zunächst nur eine Konsolen-Version von Debian installiert. Die Lösung: Man ruft die Datei "/etc/network/interfaces" auf. # This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. ...

Debian 11 Bullseye erschienen

 Vor einigen Tagen ist Debian Bullseye erschienen und löst Buster ab (Debian 10). Ich habe es auf zwei Geräten getestet. Ein Lenovo Ideacentre mit einem AMD A10-Prozessor und integrierter Radeon-Grafik und ein S762 Fujitsu-Lifebook mit einem Intel i5 Dualcore. Debian läuft auf beiden Computern ohne Probleme, eine USB-Fehlermeldung beim Hochfahren des Notebooks scheint keine Konsequenzen zu haben. Auf dem Notebook läuft der Cinnamon-Desktop, auf dem PC LXQT. Der Kernel ist mittlerweile bei der Version 5.10 und jetzt wird auch der Temperatursensor bei dem PC erkannt. Bei beiden Geräten wird die Ethernet-Schnittstelle auch ohne Hinzufügen des "non-free" Repositories erkannt, allerdings braucht man für Grafik und WLAN dann doch die unfreien Pakete. Wenn man kein Ethernet-Kabel zur Hand hat, kann man auch Installations-Images verwenden, wo die unfreie Firmware bereits integriert ist. Der Installer hat sich nicht wesentlich verändert, ich persönlich bevorzuge es eine Neuinstallatio...

Dualboot MX-Linux/Windows: Bootloader reparieren

Ich habe einen Fujitsu-Lifebook S762 Laptop und dort kürzlich ein Dualbootsystem Windows 10/MX-Linux eingerichtet. Beide Systeme befinden sich auf einer 500GB SSD. Nun gibt es gerade ein Funktionsupdate für Windows, und ich wusste schon, dass dies den Bootloader Grub zerschiesen kann, wenn beide Systeme auf einer Platte sind. Ich wagte das Experiment trotzdem, und prompt lies sich MX nicht mehr starten, das Grub-Fenster erschien nicht mehr, nur noch der Grub-rescue Modus. Hier eine kurze Anleitung zur Reperatur: Man besorgt sich einen MX-Linux Installtations-Stick, notfalls muss man den auf einen anderen Rechner einrichten. Eine CD mit MX-Linux tuts aber auch. Bei manchen Rechnern kommt man mit "F12" in den Bios-Bootmanager, hier muss man sich kundig machen, wie man mit seinen Rechner einen Live-USB-Stick oder eine Live-CD startet. Wenn die Live-Umgebung von MX-Linux gestartet ist, wählt man die Anwendung "MX-Tools" aus, dort findet man den Punkt "chroot resc...

Werbung in eigener Sache

Ich möchte an dieser Stelle auch auf meine weiteren Blogs verweisen: https://terrarum-antiqua.blogspot.com https://platons-atlantis.blogspot.com Wer sich für Archäologie und alte Geschichte interessiert, ist dort gut aufgehoben. Im ersten Blog geht es allgemein Archäologie und Alte Geschichte, wobei ich mich zugegebenermaßen oft für Kuriositäten interessiere, die die Forscher manchmal ins Grübeln bringen. Der zweite Blog behandelt das Buch "Atlantis: Das Rätsel des Aristokles", das der Frage nachgeht, ob es nicht doch einen historischen Kern in der Legende gibt, ohne gleich im Atlantik einen untergegangenen Kontinent zu vermuten.

Manjaro, UEFI und Dualboot

Auch wenn es der Titel suggeriert, wollte ich hier keine Installationsanleitung von Manjaro zum Besten geben, nur ganz kurz einige Erfahrungen. Ich wollte ganz naiv einmal die letzte Manjaro-ISO ausprobieren und stieß dabei auf unerwartete Hürden. Ich habe auf einer 250GB großen SSD Windows 10, und auf einer 500GB-SSD Debian Linux. Auf der 500GB-SSD sollte nun Manjaro drauf. Die "/boot/efi" -Partition lag auf der Windows-SSD. Anders würde unter UEFI mein Windows von Grub auch gar nicht erkannt werden. Beim Installations-Assistenten von Manjaro achtete ich darauf, das diese Partition wieder benutzt wurde. Es gab auch keine Fehlermeldung. Nur beim ersten Hochfahren erschien Grub nicht, sondern Manjaro bootete direkt. Mir schwandte übles, und ich drückte "esc" beim zweiten Hochfahren und Grub erschien. Tatsächlich war dort kein Windows eingetragen. Ein "update-grub" unter Manjaro nützte auch nichts. Windows ließ sich nur über "F12" beim Erscheine...

Nvidia: Tearing bei Debian Buster XFCE beheben (GT 730)

Obwohl MX-Linux 19 auf Debian Buster basiert, habe ich einen wesentlichen Unterschied feststellen können. Bei Debian Buster tritt das sog. "tearing" auf, das heißt bei bewegten Videos und beim scrollen mit dem Browser erkennt man einen horizontalen flimmernden Streifen, der das Bild in 2 Einzelbilder zerreißt. Bei MX-Linux 19 mit der XFCE-Version 4.14.1 ist das nicht zu beobachten. Die Version von Buster ist 4.12.5. Meine Grafikkarte ist eine Nvidia GT 730. Nach einigem probieren und recherchieren im Netz konnte ich das Tearing beheben. Ich startete "nvidia-settings" im Terminal, vorher wurde ich mit "su" root (ohne Strich). Man ruft "X Server Display Configuration" auf und klickt auf "advanced". Dort kann man 2 Häckchen setzen: einmal "Force Composition Pipeline" und dann "Force Full Composition Pipeline". Man kann zunächst ein Häckchen bei ersteren setzen, wenn das nicht hilft, beim zweiten. Darunter gibt es ei...

Neues Feature in MX-Linux 19: Fenstermanager Fluxbox

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Wer heute auf der Seite "Distrowatch" gewesen ist, wird die Nachricht schon kennen: MX-Linux 19 hat ein neues Feature. Es handelt sich dabei um den Fenstermanager "Fluxbox". Bisher war er eher etwas für erfahrene Linux-Nutzer, da man erst einige Konfigurationsdateien editieren muss, um ihn zu installieren. Fluxbox kommt sehr spartanisch daher, es ist eben nur eine sehr abgespeckte grafische Oberfläche. Dateimanager und andere Konfigurationsprogramme muss man nachinstallieren. Das neue Feature von MX-Linux 19 nimmt einen jetzt diese Arbeit ab. Im MX- Paket-Installer findet man neuerdings unter "Fenstermanager" auch Fluxbox. Nach der Installation ruft man unter "System - MX-Flux" ein Skript auf, das den Rest der Installation erledigt. Danach kann man unter Lightdm die Sitzung "Fluxbox" aufrufen, und schon wird Fluxbox gestartet. Man muß sich erst mal zurechtfinden, aber das Design ist sehr schick, wie ich finde. Mit einem Rechtsklick...

MX-Linux 19 auf einem Lenovo Ideacentre 510-15abr

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Ich hatte ja MX-Linux schon einmal thematisiert, aber inzwischen ist die Version 19 herausgekommen, die ich gleich auf meinem Lenovo PC getestet habe. Zunächst zu dem PC: Es ist ein Lenovo Ideacentre 510-15abr mit 8GB Arbeitspeicher, einem A10-9700 CPU und einer Nvidia GT 730 Grafikkarte. Es ist also kein Gaming PC, aber für Office, Surfen und YouTube reicht es. MX-Linux 19 kommt mit dem Kernel 4.19 und XFCE 4.14. So weit wie ich es beurteilen kann, hat sich optisch nicht viel geändert. Fortgeschrittenen Linux-Benutzern dürften die MX-Linux Werkzeuge angenehm auffallen, wie dem Codecs-Installer, USB-Stick Creator und dem Nvidia-Installer. Es gibt aber noch viel mehr zu entdecken, was den Rahmen dieses Artikels etwas sprengen würde. Zu erwähnen ist noch der Software-Installer, hier kann man sich einen Browser auswählen, Virtualbox oder Google-Earth installieren. Die Auswahl ist aber begrenzt, weitere Pakete kann man sich über Synaptic installieren. Die Hardware scheint komplet...

Ubuntu-Mate 19.04 auf einem Lenovo 510-15abr PC

Hier nur ganz kurz einige Fakten, wie Ubuntu-Mate 19.04 mit einem Lenovo 510-15abr zurechtkommt. Ich habe auch Debian Stretch und Buster getestet, und es gibt einen Unterschied  zu vermelden. Alle Distributionen laufen rund, sogar Stretch, obwohl die Version inzwischen etwas veraltet ist. Allerdings erkennt nur Ubuntu 19.04 auch den Temperatursensor des AMD A-10 CPUs, der Kartenleser funktioniert unter Ubuntu 19.04 ebenfalls, bei den anderen Distributionen habe ich den Kartenslot nicht getestet. Hier die Ausgabe von "sudo inxi -v3": Kernel: 5.0.0-13-generic x86_64 bits: 64 compiler: gcc    v: 8.3.0 Desktop: MATE 1.20.4 Distro: Ubuntu 19.04 (Disco Dingo)  Machine:   Type: Desktop System: LENOVO product: 90G7005CGE v: ideacentre 510-15ABR    serial: XXX    Mobo: LENOVO model: 3100 v: NOK serial: N/A UEFI: LENOVO v: M14KT34A    date: 09/22/2017  CPU:   Topology: Quad Core model: AMD A10-9700 RADEON R7 10 COMPUTE COR...